25.10.2025 – tk. Am 25.10.2023 war es amtlich. Das Bergamt Stralsund hatte den Bau des zweiten Abschnitts der geplanten Ostsee-Anbindungs-Leitung (OAL) zwischen Lubmin und Mukran genehmigt. Damit lagen für alle Abschnitte die Genehmigungen vor.
In der Pressemitteilung der BI vom 29.10.2023 hieß es: „… Mit Volldampf nicht nur in die Klimakatastrophe. Klima- und Umweltschutz werden beim Bau der LNG-Pipeline völlig ausgehebelt. Proteste und Einwendungen sind wieder abgeschmettert worden.
Gascade darf bauen, weil sich die Bundesregierung gnadenlos vor den Karren US-amerikanischer Interessen spannen lässt und auf das LNG-Beschleunigungsgesetz verweisen kann. Weder die Menschen vor Ort zählen in diesem abgekarterten Spiel, noch Sachargumente der Bürger, Bürgerinitiativen, Naturschutzverbände und Wissenschaftsexperten. Das LNG-Beispiel entlarvt die Scheinheiligkeit staatlichen Klima- und Meeresschutzes …“
ZUVOR: Am 09.07.2023 nahm Landesumweltminister Dr. Till Backhaus an einer NABU-Veranstaltung in Stralsund teil. Der SPD-Politiker versicherte, dass alle Belange des Natur- und Umweltschutzes von den Bewilligungsbehörden vollumfänglich auch ohne UVP geprüft werden. Das Land könne nur dann zustimmen, wenn alle sieben Anträge vorliegen und so in ihrer Gesamtheit bewertet werden können. Er wiederholte diese Aussage Anfang Juli im Wirtschaftsausschuss des Landtages. Das klang glaubhaft, wurde jedoch nicht Genehmigungspraxis.
vgl. Textpassagen und Foto der Dokumentation: Thomas F. Kunstmann: „Rügen wehrt sich. Die LNG-Proteste der Bürgerinitiativen im Spiegel der Medien“

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