03.04.2025 – tk. Gegenüber der BERLINER-ZEITUNG (02.04.2025) begründeten LNG-Gegner ihre Kritik an das Bundeswirtschaftsministerium und an die Landesregierung, die nunmehr den Deal genehmigt hat.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erklärte u.a., dass das Projekt unter der Vortäuschung falscher Tatsachen zugelassen worden sei und am Markt nicht benötigte Überkapazitäten geschaffen wurden.
Der Binzer Bürgermeister kritisiert diese Politik als Täuschung der Bevölkerung und als Schlag ins Gesicht der Menschen auf der Insel. Das Geschäftsmodell für den LNG-Umschlag wieder zu erlauben, ist unverständlich und dürfte selbst die letzten Befürworter zu Gegnern umkehren, so Karsten Schneider.
Die Bürgerinitiative kritisiert die Landesregierung scharf und verweist darauf, dass Schweden nicht Deutschland ist und die Lieferungen dorthin nicht der Energieversorgung der Bundesrepublik dienen. Das aber schreibe das LNG-Beschleunigungsgesetz vor. Für die LNG-Versorgung in Schweden benötigt niemand Mukran, so Thomas Kunstmann (Mitglied des Aktionsrates).
Die nun erteilte Erlaubnis für den LNG-Umschlag sei ein Schritt vorwärts und zwei zurück und scheine zur Methode der Landesregierung im Umgang mit dem leidigen LNG-Thema auf Rügen geworden zu sein.
Beim LNG-Beschleunigungsgesetz ist es der gescheiterten Ampelregierung offensichtlich nicht um Vorsorge gegangen, sondern um den Neu- und Ausbau der Infrastruktur für fossile Energieträger.
Die von ihr proklamierte Grundidee des Gesetzes ist missbraucht worden, denn ohne Gasmangellage hätte es kein LNG-Terminal auf Rügen gegeben bzw. geben dürfen.
Von der kommenden Bundesregierung werde erwartet, dass Falsches korrigiert und das LNG-Kapitel in Mukran umgehend beendet wird. Dazu gehe man auch auf Bundes- und Landespolitiker zu und hoffe, dass man anders als bei der Ampel- und Landesregierung offene Ohren findet.
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